Ranfttreffen 08
"Du warst so arm!" so sagt es dann bewegt, "Der Armut sehn wir jene Kripp entsprechen, In welche du die heil ge Frucht gelegt.Oft werden uns von außen Dinge kund, Die falsche Zweifel in der Seel erregen, Weil ranfttreffen 08 tief verborgen ist ihr wahrer Grund.Wahr ist s, die Welt, so wie du mir geklagt, Ist d an jeder Tugend, jeder Ehre, Und ganz mit Bosheit schwanger und geplagt.Ich lag fnfhundert Jahr in diesem Leid Und länger noch und fhlte ranfttreffen 08 mir soeben."Ein neu Gesichtnoch seh ich die Gebärden" Versetzt ich, "macht mich so in Zweifeln gehn! Noch kann ich dieses Bilds nicht ledig werden." Ein bang gepreßtes Ach! entwand sich hier Laut seiner Brust, und dann begann er "Wisse, Die ranfttreffen 08 Welt ist blind, und du, Freund, kommst von ihr." "Der Hochzeit nur, um ganz und ehrenvoll Sie auszurichten, galt Marias Sinnen, Nicht ihrem Mund, der fr euch sprechen soll.Auf! Solchem Rufe nach mit raschem Tritte! Wir mssen aufwärts, ranfttreffen 08 eh das Dunkel naht, Sonst lst der Tag erst die gehemmten Schritte." Da neigt er sich, die Knie ihm zu umfassen, Zu meinem Hort, der sprach "Laß, Bruder, laß! Wir sind ja Schatten beid und nicht zu fassen." Drauf ich "Dein Wort und mein folgsamer Geist, ranfttreffen 08 Sie lassen mich der Liebe Wesen sehen, Obgleich der Geist noch zweifelschwanger kreist." Die Dichter schwiegen beide jetzt und stunden, Vom Steigen frei und von der Felsenwand, Und sah n umher, das Weitre zu erkunden.Drum ich "Dein Licht, mein teurer Meister, ranfttreffen 08 letzt Mein Auge so, daß es an allen Dingen, Die du beschreibst, klar schauend sich ergtzt.Drum, was man auch von anderm Grunde flstert, Nicht die Natur ist ruchlos und verkehrt, Nur schlechte Fhrung hat die Welt verdstert.Auch sie, von welchen einst dein Lied ertnte, Antigone, Ismene, so gebeugt, ranfttreffen 08 Wie einst, da sie um den Verlobten sthnte.
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